Die Installation von Netzwerken umfaßt die Verkabelung sowie die Installation und Zusammenschaltung aller Netzwerk-Komponenten. Eine Strukturierte Verkabelung ("Universelle Gebäudeverkabelung - UGV") stellt einen einheitliche Verkabelung für unterschiedliche Dienste (Sprache, Daten) bereit und ist damit Teil der technischen Infrastruktur einer Liegenschaft; sie besteht aus der Primärverkabelung zwischen den Gebäuden (Geländeverkabelung), der Sekundärverkabelung innerhalb eines Gebäudes (senkrechte Stockwerkverkabelung) und der Tertiärverkabelung innerhalb eines Stockwerks (waagerechte Stockwerkverkabelung).
Die Betreuung von Netzwerken (Netzwerkservice) umfaßt die laufende Überwachung und Wartung aller Netzwerk-Komponenten.
Managed Services Provider (MSP) überwachen die IT-Infrastruktur ihrer Kunden überwacht (häufig 24/7) und lösen auftretende Probleme innerhalb festgesetzter Zeitspannen. Die Realisierung erfolgt zunehmend via Internet und umfasst auch Fernwartung, Desktop-Sicherheit und Desktop-Überwachung, Patch-Management und Remote-Daten-Backup sowie technische Hilfe. In einem Managed Services-Vertrag (Service Level Agreement "SLA") können auch weitergehende Dienstleistungen vereinbart werden, z. B. der Betrieb von unternehmenskritischen Applikationen einschließlich Benutzerunterstützung.
Managed Print Services, kurz MPS genannt, sind Services, die meist von externen Dienstleistern eingerichtet und ausgeführt werden, um die Druck-Infrastruktur und den Dokumentenausgang zu verwalten, zu steuern und hinsichtlich der Kosten zu optimieren. Ein solider Managed Print Service beginnt mit der Analyse des Istzustandes, z. B. des Druckaufkommens, der Druckgewohnheiten einzelner Mitarbeiter sowie der gesamten Druck-Infrastruktur in einem Unternehmen. So lassen sich beispielsweise selten benutzte Einzelplatzdrucker über Netzwerk zu örtlich zentralen Gruppendruckern zusammenfassen. Auch mit einem Duplexdruck (beidseitiger Druck) als Standardoption lässt sich bereits viel Papier sparen und die Umwelt entlasten. Eine vereinheitlichte Druckerflotte verringert zudem den Aufwand für Verwaltung und Wartung. Intelligente Drucker registrieren selbst einen niedrigen Füllstand von Tinte oder Toner und stoßen daraufhin rechtzeitig automatisch einen Bestellvorgang an. Managed Print Services (MPS) sorgen dafür, dass zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort das richtige Verbrauchsmaterial geliefert wird.
Wenn für vorhandene ITK-Hardware kein Wartungsvertrag besteht, übernehmen ggf. spezialisierte Reparaturdienste die Wartung und Reparatur von ITK-Hardware.
Datenwiederherstellung bedeutet die Wiederherstellung gelöschter oder beschädigter Daten auf Datenträgern (Festplatte, CD-ROM, Speicherkarte, USB-Stick etc.). In einfachen Fällen können gelöschte Dateien mit entsprechender Software umgehend wiederhergestellt werden. Funktioniert das nicht oder ist der Datenträger mechanisch (durch Sturz, Brand etc.) beschädigt, so können evtl. spezialisierte Unternehmen - auch unter Reinraum-Bedingungen - die Daten rekonstruieren.
Sensible Daten auf ausgemusterten Festplatten müssen sicher gelöscht werden. Das schaffen zuverlässig nur spezialisierte Unternehmen; sie geben entsprechende Garantien und stellen ein lückenloses Reporting sicher.
Die IT-Forensik untersucht verdächtige Vorfälle im Zusammenhang mit IT-Systemen und unterstützt die Feststellung des Tatbestandes und der Täter durch Erfassung, Analyse und Auswertung digitaler Spuren in Computersystemen. IT-Forensik-Software unterstützt diese Untersuchungen. Inzwischen werden - neben Festplatten - auch digitale Spuren in Smartphones und PDAs forensisch untersucht.
Serviceorientierter Architekturen (SOA) kapseln vorhandenen IT-Komponenten wie Datenbanken, Server und Websites jeweils als "Dienst" und koordinieren ("orchestrieren") diese Dienste derart, dass ihre Leistungen zu höheren Diensten zusammengefasst und bereitgestellt werden können. Ziele von SOA sind die Kostensenkung in der Softwareentwicklung und eine höhere Flexibilitätin in den Geschäftsprozessen. Eine interessante Variante von SOA ist das Anbieten der Dienste im Internet; die Kommunikation zwischen den Diensten erfolgt über Protokolle wie SOAP, XML-RPC etc. Im Bereich der internetbasierten Dienste ist das SOA-Modell heute vom Cloud-Modell sprachlich abgelöst worden.
Als Rechenzentrumsdienste werden solche Dienste bezeichnet, die von externen Rechenzentrumsbetreibern bereitgestellt werden, beispielsweise Colocation (Server Colocation, Rack Colocation), Server-Lösungen (Virtual Server, Dedizierte Server, Managed Server), Managed Services (Firewall, Loadbalancing, Storage, Backup, Intrusion Detection) und Hosting (Web-Hosting, Shared Hosting, E-Mail-Hosting, Cloud Services, Content Delivery Networks).
Als Hosting werden bestimmte Dienste bezeichnet, die von externen Rechenzentrumsbetreibern bereitgestellt werden, beispielsweise Application Service Providing (ASP) oder Web-Hosting. Ein Host ist ein zentrales Rechensystem, das Programme und Betriebsumgebungen für die Benutzung auf einem anderen (entfernten) Rechner oder einer anderen intelligenten Außenstation (Terminal) bereitstellt.
Beim Shared Hosting, auch als Shared Web-Hosting bezeichnet, werden mehrere Website-Betreiber auf einem Webserver gehostet. Dies ist möglich, wenn die gehosteten Websites wenig Traffic in Form von Zugriffe, Datenbankanfragen und E-Mail-Accounts aufweisen. Diese kostengünstige Hosting eignet sich besonders für private Websites sowie kleine und mittlere Firmen mit mäßigem Datenaufkommen und mittlerem Speicherbedarf. Jeder Website steht eine separate Speicherpatition zur Verfügung.
CRM-Dienste (Customer Relationship Management - CRM) werden von spezialisierten Anbietern als Hosting-Lösung oder ASP-Lösungen bereitgestellt. Nach dem häufigen Scheitern unternehmensinterner CRM-Lösungen bieten externe CRM-Dienste einen gangbaren Weg. Hinzu kommt die Möglichkeit, Customer Self-Services anzubieten, wobei die Kunden einfache Vorgänge wie z.B. einen Tarifwechsel selbst durchführen können.
Unter der Bezeichnung "Web-Hosting" wird eine breite Palette von Service-Angeboten zusammengefaßt, die vom Shared Hosting (mehrere Web-Präsenzen auf einem Server) über Dedizierte Server und Managed Server bis zur Server Colocation reichen; die Registrierung von Domains, spezielle E-Mail-Dienste mit Spam-Filtern und Malware-Prüfung oder spezielle Streaming-Services für Multimedia-Content runden diese Angebote ab.
Domains werden über Domain-Name-Registrare registriert. Sie agieren zwischen den Network-Information-Center ("NIC" oder "Registry") und dem Endkunden ("Registrant" oder "Domaininhaber"). Häufig agiert zwischen dem Domain-Name-Registrar und dem Endkunden noch der Internet-Service-Provider. Ein und derselbe Domainnamen dürfen nur einmal in einer Top-Level-Domain, z. B. *.de, vergeben werden, um eine eindeutige Zuordnung zur IP-Adresse im weltweiten Internet zu gewährleisten. Diese Aufgabe übernimmt die Registry, eine Datenbank für Domainadressen; sie wird in Deutschland durch die DeNIC verwaltet. Der Registrar ist die Verkaufsstelle für Domainadressen und registriert im Auftrag des Kunden die Domainadresse bei der zuständigen Registry.
TrustCenter sind eine vertrauenswürdige dritte Instanz (Trusted Third Party), welche in elektronischen Kommunikationsprozessen die jeweilige Identität des Kommunikationspartners bescheinigt. Dazu erhält der Kommunikationspartner vom Trust-Center einen privaten (nicht-öffentlichen) Signaturschlüssel und ein Zertifikat, welches Angaben zu seiner Identität und seinen öffentlichen Signaturschlüssel enthält. Aus der eigentlichen Nachricht und dem privaten Signaturschlüssel wird beim Absender die digitale Signatur für diese Nachricht berechnet. Der Empfänger der Nachricht läßt sich die Identität des Absenders vom Trust-Center bestätigen und die eigentliche Nachricht vom Trust-Center entschlüsseln.
Lösungen für "Intrusion Testing and Detection (IDS)" sollen Angriffe gegen ein Computersystem oder Computernetz erkennen. IDS kann eine Firewall ergänzen oder auch direkt auf dem zu überwachenden Computersystem laufen und so die Sicherheit von Netzwerken erhöhen. Spezialisierte Dienstleister beraten, testen, implementieren und überwachen geeignete IDS-Lösungen.
Bei der Vermietung oder dem Leasing von IT-Systemen wird statt des einmaligen Kaufpreises eine regelmäßiges Nutzungsentgelt fällig. Das erleichtert die Finanzierung und ggf. auch die Bilanzierung dieser Systeme.
Software-Leasing kann - je nach Vertrag - die Kosten der Software, der Schulung, der Installation, der Wartung und weitere Kosten umfassen. Die Start-Kosten sind überschaubar. Bei Vertragsende kann die Software ggf. zu einem vereinbarten Preis gekauft werden. Leasingraten sind in Deutschland unter bestimmten Rahmenbedingungen als Betriebsausgaben steuerlich voll absetzbar.
Beim IT-Housing (Serverhousing) wird ein vom Kunden bereitgestellter Server im Rechenzentrum eines Service Providers aufgestellt und mit Strom, Internetanbindung etc. versorgt. Der Service Provider übernimmt - je nach Kundenwunsch - das teilweise oder das vollständige Management dieses Servers. Der Umfang der Server-Betreuung wird in den sogenannten Service Level Agreements (SLA) vertraglich vereinbart. (Beim Hosting stellt der Service Provider auch den Server bereit und sorgt auch für den Anwendungsbetrieb.)
Als Colocation, auch Co-Location oder Serverhousing genannt, bezeichnet man die Unterbringung eines Kundenservers im Rechenzentrum eines Internet-Service-Providers, der seine gesicherten und klimatisierten Räumlichkeiten sowie seine Infrastruktur wie z. B. Racks, Stromversorgung, Netzanbindungen etc. zur Verfügung stellt. Anders als beim Hosting wird die Hardware vom Mieter gestellt und auch von ihm in der Regel gewartet. Hauptvorteile einer Colocation liegen in der möglichst flexiblen infrastrukturellen IT-Erweiterung des Unternehmens sowie in der meist schnelleren Glasfaseranbindung eines zentralen Rechenzentrums als am Unternehmensstandort.
Der Betrieb des eigenen Rechenzentrums durch einen Dienstleister ("Outsourcing") ermöglicht die Konzentration eines Unternehmens bzw. einer Organisation auf die Kernkompetenzen und führt in der Regel zu Kostenersparnisssen. Weitere mögliche Vorteile: der Zugriff auf spezialisierte Kenntnisse und Ressourcen, die Freisetzung interner Ressourcen für andere Aufgaben, die verbesserte Skalierbarkeit der Geschäfts- und Produktionsprozesse, die Erhöhung der Flexibilität sowie der Wettbewerbsfähigkeit.
Zu den Softwarelizenzgeschäften gehören der Verkauf von Lizenzen für eigene Software, der Verkauf von Lizenzen für fremde Software und der Handel mit Lizenzen für "gebrauchte" Software.